Wien, Gestern und Morgen
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Fehler in die algebraische Berechnung
Die Herren, denen mich der König anvertraut hatte, bemerkten, wie schlecht ich gekleidet sei, und ließen deshalb am nächsten Morgen einen Schneider kommen, damit mir dieser das Maß zu einem neuen Anzug nehme. Dieser Handwerker verfuhr nach einer von der europäischen durchaus verschiedenen Weise. Er nahm zuerst meine Höhe mit einem Quadranten auf und dann mit Lineal und Zirkel die Dimensionen und Umrisse meines ganzen Körpers. Die Bemerkungen warf er aufs Papier. Nach sechs Tagen brachte er meine Kleider, die durchaus nicht paßten, da sich ein Fehler in die algebraische Berechnung eingeschlichen hatte. Ich hatte jedoch Ursache, mich zu trösten, denn dergleichen Vorfälle waren sehr häufig und wurden durchaus nicht beachtet.
Als ich nun aus Mangel an Kleidern und dann durch eine Unpäßlichkeit noch einige Tage das Zimmer hüten mußte, vermehrte sich mein Wörterbuch um ein bedeutendes. Als ich darauf das nächstemal wieder an den Hof ging, verstand ich vieles, was der König sagte, und konnte ihm in gewisser Art auch Antworten geben. Seine Majestät hatte Befehl gegeben, die Insel solle sich nach Nordostost dem Nadir Lagado, der Hauptstadt des ganzen Königreichs, unten auf dem Festland, hinbewegen. Diese Stadt war ungefähr neunzig Stunden weit entfernt, und wir gelangten dorthin ungefähr nach fünfeinhalb Tagen. Ich bemerkte durchaus nichts von der fortschreitenden Bewegung, worin sich die Insel doch befand. Am zweiten Morgen gegen elf Uhr begann der König mit dem Adel, dem Hof und den Offizieren, nachdem alle musikalischen Instrumente bereitgelegt waren, ein Konzert, das ununterbrochen[177] drei Stunden lang dauerte, so daß mich der Lärm beinahe betäubte; auch konnte ich den Zweck des Konzerts nicht eher erraten, als bis mich mein Lehrer davon in Kenntnis setzte. Er sagte: Die Einwohner dieser Insel seien an die Sphärenmusik gewöhnt, die immer in bestimmten Perioden spiele; der Hof übernehme jetzt die Rolle, und zwar jeder mit dem Instrumente, worin er Virtuosität erlangt habe.
da ist noch etwas zu bedenken – etwas, das kein Mensch weiß, außer mir. Da ist nämlich noch ein Bürger gefangen dort bei deinen Verwandten, den ich gerne befreien möchte – es ist mehr lesen >>>
Noch steht in wunderbarem Glanze der heilige Geliebte hier, gerührt von seinem Dornenkranze und seiner Treue weinen wir. Ein jeder Mensch ist uns willkommen, der seine Hand mit mehr lesen >>>
Ja, mein Lieber; es ist dies ein Becken, in welchem die Natur seit Jahrtausenden ihre Schätze aufgehäuft hat. Man könnte ganze Länder damit bereichern. Es finden mehr lesen >>>
Yes! Ich gönne Euch diese Freude, Sir. Doch vorwärts jetzt! Vorwärts? Ich denke, wir müssen ihnen vorher unsern Dank abstatten! Damit würden wir uns mehr lesen >>>
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Es war Markt in Sonnberg. Alar betrachtete seinen Stand mit Rüben, die er in der letzten Woche auf dem Feld gezupft hatte. Einige waren mehr lesen >>>
Nun lasse den Sturm aus Norden wehn und herbstlich sich die Fluren faerben wir glauben nicht an Sterben, an Sterben und mehr lesen >>>
Nur an der Mündung des Wasserlaufes hatte der Gesteinschutt nicht eine Grotte, aber eine Anhäufung von gewaltigen mehr lesen >>>
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Die andern trugen Myrtenkrönlein, Du trugst ein Schleierlein im Haar; Du hattest auf dem Arm ein Söhnlein, Ein Grabstein war der Traualtar. Quelle: Vermischte Gedichte Ausgewählte Gedichte - Hermann von Lingg - 1905 www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH Er entging […]
Hoch, mit Klippen rings umgeben, Lag ein altes, graues Schloß, Dort soll Macham künftig leben, In der Erde tiefstem Schoß Umschlossen von mächtigen, schrecklichen Mauern. Dort soll er die Tage der Jugend vertrauern. Eine Mischung von einfältiger Ergebenheit und ruhigem […]
Mein Vater, ein Tuchmachergesell, heiratete meine Mutter, die damals schon einen kleinen Laden besaß. Ich soll mehr der Mutter als dem Vater ähnlich gewesen sein, auch in den Charaktereigenschaften. Von früh an war ich geschickt zu allerhand Handarbeiten und saß gern in den […]