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Katzenaugen sehen den psychologische Glitch im Strom der Illusionen.

In der sterilen Schule beginnt das optische Junkfood zu fließen.

Der Tag in der Schule begann wie jeder andere. Die Gänge steril kreideweiß, das Summen der Server konstant, die Gesichter der Mitschüler... leer. Wir nannten es die Akademie, das Zentrum unserer Bildung. Man sagte uns, wir würden hier lernen, uns auf die Zukunft vorbereiten. Es gab Lektionen, gestreamt direkt in unsere Netzhäute, präsentiert als bunte, leicht verdauliche Informationspakete. Optisches Junkfood, nannten es die Rebellen-Foren im Darknet, von denen wir nur munkelten. Aber wer brauchte Nährwert, wenn die Oberfläche so glänzte? Wir konsumierten, wir absorbierten. Wir wurden gefüttert, und wir öffneten den Schnabel. Ich war wie alle anderen, ein Teil der Masse, geformt von Bytes und Bildschirmlicht. Bis der erste Riss auftauchte.

Der erste Riss zeigt Katzenaugen mitten im Datenstrom jetzt.

Es geschah während einer Lektion über globale Ökonomie, eine Flut von Infografiken und sich schnell ändernden Zahlen. Plötzlich verzerrte sich das Bild. Nicht der Stream, sondern meine Wahrnehmung. Die gestylten Diagramme verschwammen, und für einen Bruchteil einer Sekunde sah ich... Augen. Grüne, scharfe, unabhängige Augen in einem schwarz-weißen Gesicht, das mich direkt anzublicken schien. Dann war es weg, ersetzt durch den nächsten Datenblock. Ein Glitch? In der Übertragung? Oder in meinem Kopf? Ich rieb mir die Augen, sah mich um. Niemand schien etwas bemerkt zu haben. Ihre Blicke hafteten leer auf den Bildschirmen. Das optische Junkfood floss weiter, ungehindert. Aber in mir hatte sich etwas verschoben.

Das Flüstern unter der Oberfläche zeigt einen Junkfood Zombie.

Der Glitch wiederholte sich. Während einer Geschichtsstunde, die nur aus Datumslisten und bedeutungslosen Fakten bestand, sah ich plötzlich Hände. Krallende, bedrohliche Hände, die aus einem dunklen Hintergrund griffen, darüber Schriftzeichen, die ich nicht entziffern konnte – „Optical Junkfood“. Die Figur dahinter, angedeutet und furchterregend, hatte glühend rote Augen, leer und doch voller hungriger Absicht. Ein Zombie der Information? Es war nicht Teil des Streams, nicht Teil der offiziellen Bildung. Es war etwas anderes, etwas, das aus der Tiefe meiner eigenen Wahrnehmung kam. Es war verstörend, ja, aber es fühlte sich auch... realer an als alles, was uns beigebracht wurde.

Die Freiheit im Grau erscheint als schwebende Frau überall nun.

Neben den bedrohlichen Visionen gab es andere. Manchmal, wenn der Informationsfluss besonders dicht und erstickend war, sah ich eine Figur schweben. Eine Frau mit wehendem Haar, die sich mühelos im Raum zu bewegten, wie unter Wasser oder in der Schwerelosigkeit. Ihre Arme ausgestreckt, nicht greifend, sondern schwebend. Es war ein Gefühl von Freiheit, von Leichtigkeit, das im krassen Gegensatz zur starren Struktur der Schule stand. Diese Vision war anders als die anderen. Sie war nicht bedrohlich, sondern verlockend. Sie sprach eine Sprache, die keine Worte brauchte, eine Sprache des Körpers und des freien Geistes. Sie zeigte mir, dass Lernen nicht nur passive Aufnahme sein musste.

Die Erkenntnis im Widerspruch macht den Glitch zum Erwachen dort.

Die Kontraste waren unerträglich. Die glatten, optimierten Streams der Bildung, die uns wie Zombies zurückließen, und die rohen, symbolischen Bilder, die aus meinem Inneren drängten – die wachen Augen der Katze, die gierigen Hände des Junkfood-Zombies, die schwebende Freiheit. Ich verstand. Die Schule bot nur die Illusion von Bildung, eine bequeme Oberfläche aus „Optical Junkfood“. Wahres Lernen war etwas anderes, etwas, das im Inneren begann, das chaotisch und vielleicht sogar beängstigend war, aber lebendig. Mein „psychologischer Glitch“ war keine Störung; es war ein Erwachen. Die Akademie war nicht das Ende des Lernens, sondern vielleicht sein Anfang – als Bühne für diesen inneren Konflikt.

Spuren im Verborgenen führen zu Graffiti an alten Mauern dort.

Ich begann, nach Spuren außerhalb des Systems zu suchen. Über Graffiti im realen Stadtraum hatte ich in alten, ungefilterten Archiven gelesen. Eine fast vergessene Kunstform, Ausdruck abseits der kontrollierten Kanäle. Könnten die Bilder, die ich sah, damit zusammenhängen? Ich schlich mich nach der Schule in die weniger überwachten Sektoren der Stadt. Dort fand ich sie: bemalte Wände, versteckte Botschaften, rohe, ungefilterte Kunst. Manchmal erkannte ich Stilelemente, die an meine Visionen erinnerten – die fließenden Linien der schwebenden Frau, die kantige Bedrohung des Zombies. War das die „wahre Schule“, das echte Lernen, das nicht in Streams, sondern an Wänden stattfand?

Der Mentor mit den Katzenaugen lehrt das Sehen hinter der Optik.

Bei meinen Streifzügen traf ich ihn. Ein alter Mann, der sich in den Schatten bewegte, ein ehemaliger Kunstprofessor, der aus dem System ausgestoßen worden war. Seine Augen waren wach und scharf, wie die der Katze in meiner Vision. Er sprach nicht viel, aber er zeigte mir, wie man sieht. Nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Geist. Er nannte die offizielle Bildung eine „Verfütterung von Illusionen“, das „Optical Junkfood“, das die Seelen zu Zombies macht. Bei ihm lernte ich, die Stadt zu lesen, die Geschichten an ihren Wänden zu verstehen, die verborgene Bildung, die in der Kunst und im Widerstand lag. Meine Glitches waren für ihn keine Krankheit, sondern ein Zeichen. Ein Zeichen, dass meine Psyche noch lebendig war.

Die innere Reise beginnt jetzt jenseits des Optical Junkfood.

Die Schule war nun ein unerträglicher Ort des Scheins. Ich ging hin, nahm das „Junkfood“ auf, aber mein wahres Lernen fand anderswo statt, an den Wänden der Stadt, in Gesprächen mit dem alten Professor, und vor allem, in der Deutung meiner Visionen. Die Katze stand für Wachsamkeit und Unabhängigkeit. Der Zombie für die Gefahr des passiven Konsums. Die schwebende Frau für die Freiheit des Geistes. Mein psychologischer Glitch war nicht das Ende, sondern der Beginn einer inneren Reise. Die Bildung, die mir das System verweigerte, musste ich in mir selbst und in der Welt finden, Stück für Stück, symbolisch und real. Die Akademie war nur noch ein Gebäude; die wahre Schule war ich selbst geworden, und die Welt um mich herum.

Die Bildung als passive Aufnahme ist tot ein Zombie nun.

Der Glitch war nun permanent, Teil meines Seins. Die symbolischen Bilder begleiteten mich, meine ständigen Lehrer. Ich navigierte durch das System der Akademie, eine Schauspielerin in einem Spiel, das ich durchschaut hatte. Mein Blick war nicht mehr leer wie der meiner Mitschüler. Ich sah die Welt mit anderen Augen, den Augen einer Katze, die hinter die Oberfläche blickt. Das „Optical Junkfood“ konnte mir nichts mehr anhaben; ich suchte nach Nährstoffen für die Seele, nach echtem Lernen, das in den Rissen des Systems und in den Tiefen meiner eigenen Psyche verborgen lag. Die Bildung als passive Aufnahme war tot, ein Zombie. Aber das Lernen als innere Reise, als ständiges Entdecken, das hatte gerade erst begonnen. Der Weg war ungewiss, aber er war meiner.


Mit herzlichem Dank und den Augen der Katze hinter die Illusion sehend,
Ihr Entdecker der Freiheit und Chronist der inneren Reise zum ewigen Wissen.

uwR5


*Der geneigte Leser möge verzeihen, falls die feine Textur des optischen Junkfoods, die leere Starre der Konsumenten oder die verborgene Sprache der Glitches seiner Aufmerksamkeitsspanne entgingen oder als systemimmanente Effizienz missverstanden wurden.

Quellenangaben:
Inspiriert vom sterilen Summen der Server und den plötzlich erscheinenden Bildern im Kopf.
Faktencheck - Das deutsche Bildungssystem befindet sich in einer tiefen Krise - Deutsches Schulportal
Digitalisierung und Gesundheit: Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche - ins-Netz-gehen.info
Street Art als Form des Protests: Kreative Stimmen gegen soziale Ungerechtigkeit
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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