Deutschland und Holland
Ein Rheinsalm schwamm den Rhein bis in die Schweiz hinein. Und sprang den Oberlauf von Fall zu Fall hinauf. Er war schon weißgottwo, doch eines Tages – oh! – da kam er an […] Mehr lesen
Mehr lesendie schönsten Webseiten
Ein Rheinsalm schwamm den Rhein bis in die Schweiz hinein. Und sprang den Oberlauf von Fall zu Fall hinauf. Er war schon weißgottwo, doch eines Tages – oh! – da kam er an […] Mehr lesen
Mehr lesenDie vom Reichsministerium so dringend empfohlene Vereinigung Gothas mit Koburg war dagegen auch in Gotha auf Widerstand getroffen. In der Deutschen Frage hatte die Regierung in […] Mehr lesen
Mehr lesenDom zu Köln und holt eine Totenbahre, von Brettern fest und dick; auch muß sie sein noch länger, Als wie zu Mainz die Brücke. Und holt mir auch zwölf Riesen, die müssen […] Mehr lesen
Mehr lesenFlimnap, der Finanzminister, war auch mit seinem weisen Stabe gegenwärtig, und ich bemerkte, daß er mich oft mit einem verdrießlichen Gesicht ansah; ich stellte mich jedoch, als ob ich dies nicht bemerkte, sondern aß nun, um meinem teuren Vaterlande Ehre zu machen, zugleich auch um den Hof in Erstaunen zu versetzen, sogar noch mehr als gewöhnlich. Ich habe besondere Gründe zu der Vermutung, daß dieser Besuch Ihrer Majestät Flimnap Gelegenheit gab, mir bei seinem Herrn schlimme Dienste zu erweisen. Dieser Minister war stets mein Feind gewesen, obgleich er mir äußerlich mehr Gunstbezeigungen erwies, als bei seiner mürrischen Gemütsart sonst gewöhnlich war. Er machte dem Kaiser Vorstellungen über den schlimmen Zustand seiner Finanzen; er werde gezwungen sein, Geld mit bedeutendem Diskont aufzunehmen; Staatsschuldscheine würden nur zu neun Prozent unter dem Nominalwert zirkulieren können; ich habe Seine Majestät bereits anderthalb Millionen Sprugs gekostet (dieses ist die größte liliputanische Geldmünze, ungefähr von der Dicke einer Goldflitter), kurz, es sei anzuraten, daß Seine Majestät die erste passende Gelegenheit benutze, sich meiner zu entledigen.
Hier muß ich den Ruf einer ausgezeichneten Dame rechtfertigen, die meinetwegen viel Leid hat erdulden müssen. Der Finanzminister kam auf den Einfall, eifersüchtig zu werden, und zwar wegen der Bosheit giftiger Zungen, die ihm hinterbrachten, Ihre Gnaden leide an heftiger Liebe zu meiner geringfügigen Person. Bei Hofe zirkulierte ferner eine Klatscherei, sie sei allein in meine Wohnung gekommen. Dieses erklärte ich für eine schändliche, gänzlich unbegründete Lüge; Ihre Gnaden hatten nur die Güte, mir unschuldige Beweise der Freundschaft zu zeigen. Ich muß eingestehen, daß sie öfter in mein Haus kam, allein stets öffentlich und mit der Gesellschaft von drei anderen Damen in ihrer Kutsche, nämlich mit ihrer Schwester, ihrer Tochter und einer besonderen Freundin.
Dies Verfahren war auch ganz gewöhnlich bei anderen Damen des Hofes. Auch berufe ich mich auf alle meine Diener, die sämtlich bestätigen können, daß sie nie eine Kutsche vor meiner Tür sahen, ohne zugleich die Namen der Personen zu erfahren, die sich darin befanden.
Bei diesen Gelegenheiten pflegte ich mich sogleich zur Tür zu begeben, sobald mein Bedienter mich benachrichtigt hatte. Nach einer höflichen Begrüßung nahm ich darauf die Kutsche mit den zwei Pferden auf meine Hand (war nämlich die Kutsche sechsspännig vorgefahren, so wurden sechs Pferde vom Kutscher ausgespannt) und stellte diese auf den Tisch, den ich mit einem fünf Zoll hohen Rahmen umgeben hatte, um Unglücke zu verhüten. So standen oftmals vier Kutschen auf einmal mit ihren Pferden auf dem Tische. Ich saß auf meinem Stuhle und neigte mein Gesicht zu den Kutschen hin. Während ich mich mit meiner Gesellschaft unterhielt, pflegten die Kutscher die anderen Karossen auf meinem Tische umherzufahren. Manchen Nachmittag habe ich sehr angenehm in solchen Gesprächen zugebracht. Allein ich fordere den Finanzminister oder seine zwei Spione (ich will sie zu ihrer Schande nur nennen), Clustrill und Drunlo, zu dem Beweise auf, ob irgend jemand inkognito zu mir gekommen ist, mit Ausnahme des Sekretärs Redresal, der durch besonderen Befehl Seiner Kaiserlichen Majestät abgesandt wurde, wie ich schon erzählt habe. Ich würde bei diesem Umstande nicht so lange verweilen, wäre der gute Ruf einer hohen Dame, von meinem eigenen abgesehen, nicht dadurch in Frage gestellt worden. Ferner hatte ich die Ehre, im Range höher als der Finanzminister zu stehen, denn ich war Nardac, und die Welt weiß, daß er nur ein Glumglum ist, ein Titel, der, um einen Grad niedriger, sich zu ersteren so
verhält wie in England der Marquis zum Herzoge. Doch muß ich eingestehen, daß er vermöge seines Amtes über mir stand; jene falschen Angebereien, die ich nachher durch einen Umstand erfuhr, den ich schicklicherweise nicht erwähnen darf, hatten zur Folge, daß der Finanzminister seiner Gemahlin einige Zeitlang verdrießliche und mir dagegen grimmige Gesichter schnitt. Obgleich es nun der erlauchten Dame Dame auch gelang, ihm seinen Verdacht zu benehmen und sich mit ihm auszusöhnen, so verlor ich doch all sein Zutrauen und fand auch bald, daß mein Einfluß beim Kaiser sich verminderte, der sich von diesem Günstling wirklich zu sehr leiten ließ.
Quelle:
Jonathan Swift
Gullivers Reisen zu mehreren Völkern der Welt
Erstdruck London 1726 - Übersetzung von Franz Kottenkamp
www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH
weiterlesen =>
Heute habe wieder angeklopft (an den König um Geld geschrieben) und wo das nicht hilft, so ist es gethan. Wenn ich noch könnte Geld geliehen kriegen, so wäre es gut. Aber daran ist mehr lesen >>>
Glaubst du, daß du hier eine Blume ziehen könntest, Jim? Als sich die wilde Jagd durch die von uns offen gelassene Thüre etwas verzogen hatte, kriegte die arme abgehetzte mehr lesen >>>
Tzschirner entfloh in die Schweiz, Heubner und Bakunin, in Freiberg abgewiesen, wendeten sich nach Chemnitz, wo sie von der Bürgerwehr gefangen genommen und über mehr lesen >>>
Goldbeglänzt von Abendglut träumt das Meer in Frieden; lieblich tanzen auf der Flut singende Sylphiden. Fremdmelodisch klingt ihr Wort, lockend ihre Töne, mehr lesen >>>
Bilder der Pension und Waldschänke Forsthaus, Versorgung von Reisegruppen, Pension mit Parkanlage, Gaststätte Forsthaus, Veranstaltungen, mehr lesen >>>
Die Stadt Dresden ist von dichtem Nebel und Bewölkung umgeben und die Nacht verabschiedet sich lautlos. Ein bleierner Himmel verdrängt mehr lesen >>>
Mein Leben süß, mein junges Blut, gäb ich, mit Freud' und wohlgemut, für dich, o Mädchen, engelgleich, doch nimmermehr das mehr lesen >>>
Maschen des Ballonnetzes hing, hatte ein Wellenschlag, der jene zerriß, weggeschwemmt. Auch der Hund, der seinem mehr lesen >>>
wir stehen in seiner Hand; er allein kann uns retten. Bereiten wir uns auf jegliches Ereigniß vor, selbst mehr lesen >>>
Wer steht hier draußen? – Macht auf geschwind! Schon funkelt das Feld wie geschliffen, Es ist mehr lesen >>>
Minute Zeit besinnen lassen Stadt Sie irgend einen Platz etwas außerhalb der Stadt, mehr lesen >>>
Das Rheinsberger Schloß schmückt und erweitert sich mehr und mehr, der Tag mehr lesen >>>
1662 brachte er durch Kauf Amt und Stadt Pegau an sich und verlegte mehr lesen >>>
Es war ein Stahlknopf irgendwo, der ohne Grund sein mehr lesen >>>
Nun weiß ich, wenn der letzte Morgen seyn wird mehr lesen >>>
Auf, schrie er, auf, du mußt nun mehr lesen >>>
Die Gesetzsammlung vom Jahre 1857 veröffentlichte die mit der Ende 1856 versammelt gewesenen Landschaft verabschiedeten Gesetze; durch dieselben wurde die Stellvertretung beim Militär wieder eingeführt (Gesetz vom 22. Jan. 1857), das Heirathen der männlichen […]
einen so weiten Gesichtskreis, daß man ihn fast ein Meer hätte nennen können; die Entfernung zwischen den beiden Ufern ist zu groß, als daß ein Verkehr sich herstellen ließe; übrigens sind dort die Stürme stark und häufig, denn die Winde wüthen furchtbar in diesem […]
Der Nachmittag des 2. Februarsonntags war von einer traurigen und geheimnisvollen Atmosphäre geprägt. Die grauen Wolken hingen tief am Himmel und die Luft fühlte sich wie ein feuchter Schwamm an. Ich beschloss, eine Reise mit den DVB durch den Südosten von Dresden zu […]