Kein Wettgesang
Die Dresdner Chorszene, ein stolzes Echo jahrhundertealter Tradition, erbebt, als ein renommierter Dirigent plötzlich die Leitung des größten Sängerfestes verweigert. Was auf […] Mehr lesen
Mehr lesendie schönsten Webseiten
Die Dresdner Chorszene, ein stolzes Echo jahrhundertealter Tradition, erbebt, als ein renommierter Dirigent plötzlich die Leitung des größten Sängerfestes verweigert. Was auf […] Mehr lesen
Mehr lesenEs gab ein Königreich, das von einer erdrückenden Perfektion regiert wurde, in dem die Hühner ihre Eier in perfekten Dreiecken legten. Doch in diesem Reich der Langeweile lebte […] Mehr lesen
Mehr lesenDer Domplatz, so vertraut und belebt, taucht in die Nacht. Die Lichter der Gaslaternen tauchen das uralte Pflaster in ein warmes, fahles Licht. Doch als die letzte Glocke […] Mehr lesen
Mehr lesen
Ich hatte oft von großen Diensten gelesen, die Fürsten und Staaten erwiesen wurden, und wünschte deshalb, die Personen zu sehen, die jene Dienste geleistet hatten. Nach näherer Untersuchung wurde mir aber gesagt, die Namen befänden sich in keiner geschichtlichen Angabe, mit Ausnahme weniger, die man als die schändlichsten Schurken und Verräter dargestellt hatte. Von den übrigen war mir kein einziger Name bekannt. Sie alle erschienen mit gesenkten Blicken und in den schlechtesten Kleidern; die meisten sagten mir, sie seien in Armut und Schande und die übrigen am Galgen oder auf einem Schafott gestorben.
Unter anderen sah ich einen Mann, dessen Fall mir als etwas Besonderes erschien. An seiner Seite stand ein Jüngling von ungefähr achtzehn Jahren. Er sagte mir: Mehrere Jahre lang sei er der Befehlshaber eines Schiffes gewesen; in der Seeschlacht von Actium habe er das Glück gehabt, durch die Schlachtlinie des Feindes zu brechen, drei Hauptschiffe zu versenken und ein viertes zu nehmen. Dieses sei die einzige Ursache von des Antonius Flucht und des daraus sich ergebenden Sieges gewesen; der neben ihm stehende Jüngling sei sein Sohn, der in diesem Kampfe sein Leben verloren habe. Er fügte hinzu: Im Vertrauen auf sein Verdienst sei er nach Beendigung des Krieges nach Rom gegangen und habe am Hofe des August um Beförderung als Befehlshaber eines größeren Schiffes nachgesucht, dessen Kommandeur in der Schlacht gefallen war; die Stelle sei jedoch, ohne Rücksicht auf seine Ansprüche, einem Knaben gegeben, der noch nie das Meer gesehen hatte, dem Sohn einer ehemaligen Sklavin Libertina, der einer Geliebten des Kaisers seine Aufwartung[219] gemacht habe. Als er nun zu seinem eigenen Schiff zurückgekehrt sei, habe man ihm Vernachlässigung des Dienstes zum Vorwurf gemacht; der Befehl über sein Schiff sei einem Lieblingspagen des Vizeadmirals Publicola übertragen worden. Hierauf habe er sich auf ein kleines, von Rom weit entferntes Landgut zurückgezogen und dort sein Leben geendet.
Ich war so neugierig, die Wahrheit dieser Geschichte zu erfahren, daß ich mir erbat, Agrippa, der Admiral in jener Schlacht, möchte heraufbeschworen werden. Dieser erschien und bestätigte mir den ganzen Bericht noch mehr zum Vorteil des Kapitäns, dessen Bescheidenheit einen großen Teil seines Verdienstes vermindert oder verheimlicht hatte.
Ich erstaunte, die Verderbtheit in jenem Reiche durch die Gewalt des eingeführten Luxus so weit und schnell verbreitet zu sehen, weshalb ich mich über mehrere Parallelfälle in anderen Ländern weniger wunderte, wo Laster jener Art weit länger geherrscht haben, wo der ganze Ruhm sowie auch die Beute ausschließlich dem ersten Befehlshaber erteilt wurde, der vielleicht auch nicht den geringsten Anspruch auf eines von beiden hatte.
Da jeder beschworene Geist in der Art vor mir erschien, wie es früher bei ihm im Leben der Fall gewesen war, so erweckte dies bei mir den melancholischen Gedanken, das Menschengeschlecht sei in dem letzten Jahrhundert sehr entartet; die Blattern, unter jeder Benennung und mit allen Folgen, hätten jeden Zug der englischen Physiognomie entstellt, die Größe der Körper vermindert, die Nerven geschwächt, die Spannkraft der Sehnen und Muskeln verringert, eine bleiche Gesichtsfarbe hervorgebracht und das Fleisch schlaff und übelriechend gemacht.
Ich stieg so weit hinunter, daß ich auch einige englische Freisassen vom alten Schlage heraufbeschwören ließ; jene Männer, die wegen der Einfachheit ihrer Sitten, ihrer Lebensart und Kleidung, wegen der Gerechtigkeit in ihrem Verfahren, wegen ihres freien Geistes, ihrer Tapferkeit und Vaterlandsliebe so sehr berühmt waren.[220]
Ich konnte eine gewisse Aufregung nicht unterdrücken, als ich die Toten mit den Lebenden verglich und dabei bedachte, wie alle diese reinen und angeborenen Tugenden von ihren Enkeln für Geld preisgegeben werden, die sich durch den Verkauf ihrer Stimmen und durch ihr Verfahren bei Wahlen jedes Laster und jede Verderbnis erworben haben, die nur an einem Hofe erworben werden können.
Fußnote:
* Newtons Lehre.
** Kein Mann ist tapfer, keine Frau keusch.
Quelle:
Jonathan Swift
Gullivers Reisen zu mehreren Völkern der Welt
Erstdruck London 1726 - Übersetzung von Franz Kottenkamp
www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH
Er kam von Nirgendwo, er nahm mir leise der Dinge Metermaß und Stundenglas und gab mir, was ich lange schon vergaß, zurück in wundersam verzerrter Weise: Was einst ich stammelnd mehr lesen >>>
ich gebe dir mein Wort, daß er nicht entfliehen wird. Und dieses Wort ist sicherer als die Mauern, zwischen denen du ihn einschließen willst. Du bürgst für ihn? Mit mehr lesen >>>
Auf die Beschwerde der gothaischen Ritterschaft wegen Aufhebung der landschaftlichen Verfassung und Entziehung landständischer Rechte gab die Regierung an die mehr lesen >>>
Dieser stille Gottesacker, dieses grüne Totenfeld, wie es wieder mich im Banne seines tiefen Friedens hält! Unter diesen Bäumen träumt ich einst mein mehr lesen >>>
Geweihter Hades, deiner Urkraft Flamme umfächert uns mit Feuerfingern fürchterlich, doch bangt mir kaum vor Stachels nahem Stich: Mein Blicken mehr lesen >>>
ausgemacht. So liefen wir denn weg und krochen in eine Art Rumpelkammer, die wir früher schon ausspioniert hatten und in der Haufen mehr lesen >>>
Willkommen, froh willkommen, Freundinnen, hold und fein! Willkommen edle Frauen und Herren! Nur herein! Auch Gruss den mehr lesen >>>
Aber dorten, siehe! siehe! Dorten aus der Marktkapelle, Im Gewimmel und Gewoge, Strömt des Volkes bunte Menge. mehr lesen >>>
Jetzt mußt du rechts dich schlagen, Schleich dort und lausche hier, Dann schnell drauflos im Jagen – So mehr lesen >>>
Erster Schnee und Abendschimmer Blinkten durch die Fenster ein, Zum Klavier erklang durchs Zimmer mehr lesen >>>
Nach Agnes Tode wurde in der Fehde zwischen dem Herzog Magnus u. dem Erzbischof von mehr lesen >>>
In vier Stunden hatten die Reisenden einen Raum von zweihundertundvierzig mehr lesen >>>
Mit frechen Feinden kriegen lassen, Und sie nur stets besiegen, mehr lesen >>>
Die Werraschienenaffäre wurde schließlich ihrer mehr lesen >>>
Weiter brauch' ich nichts zu wissen!" Und sie mehr lesen >>>
Doch halt, o Muse, die auf leichtem mehr lesen >>>
Eclipsis hatte sich mehr lesen >>>
vom Bahnhof die mehr lesen >>>
Die mehr lesen >>>
In der Nähe davon stehe ich allein in der Dämmerung und schaue auf den Abfall - die Trostlosigkeit. Als die Nacht tiefer wird, füllt sich die Grube mit einer kleinen Flamme. Ihre Strahlen glühen aus den Augen der Möwen. Erst dann erscheint die Dunkelheit der Dunkelheit, […]
Ein Erwachen des Flusses - Wenn Sie die sächsische Landeshauptstadt auf dem schnellsten Weg erreichen wollen, sei es privat oder geschäftlich, können Sie mit dem Flugzeug aus den unterschiedlichsten Richtungen anreisen. Er fährt vom Flughafen Leipzig/Halle in das […]
Ich trinke berauscht, von Sinnen aus der Quelle und sinke willenlos in die Tiefe. Verklärte Augen sind die Hölle der Liebe. Der Mondwind vom Wüstenland, der Wind der Sünde könnte ´t die Luft erreichen. Ein neues, schönes Mondlicht scheint am Himmel, während die Sonne […]