Nehmet und esset
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Mehr lesenDie Gesellschaft setzte sich aus dem Pächter, seiner Frau, drei Kindern und einer alten Großmutter zusammen. Als sie alle um den Tisch versammelt waren, der etwa dreißig Fuß hoch war, platzierte mich der Pächter etwas entfernt von sich selbst darauf. Vor Furcht zitternd hielt ich mich aus Angst davor, herunterzufallen, so weit wie möglich vom Rand des Tisches entfernt. Die Frau des Pächters schnitt ein kleines Stück Fleisch ab, zerbröckelte etwas Brot auf einem hölzernen Teller und stellte ihn vor mich hin. Ich verbeugte mich tief, holte Messer und Gabel aus meiner Tasche und begann zu essen, was die gesamte Gesellschaft außerordentlich erfreute. Die Hausherrin ließ eine Magd ein kleines Likörglas holen, das etwa vier Maß fasste, und füllte es mit einem Getränk. Mit einiger Mühe hob ich das Glas mit beiden Händen, trank auf die Gesundheit Ihrer Gnaden und verbeugte mich dabei höflich, während ich laut auf Englisch ausrief, so laut wie möglich: Hierüber lachte die Gesellschaft herzlich, fast bis zur Taubheit durch den Lärm. Das Getränk hatte den Geschmack von dünnem Zider, aber keineswegs unangenehm. Während ich so am Tisch saß und das Essen genoss, konnte ich nicht umhin, mich über die sonderbaren Gebräuche dieser Familie zu wundern und mich zu fragen, welche Geheimnisse sich hinter ihrer freundlichen Fassade verbargen. Jede Geste, jeder Blick schien eine verborgene Bedeutung zu tragen, eine Ahnung von etwas Dunklem und Unerklärlichem, das mich mit einer unheimlichen Faszination erfüllte. Und so verharrte ich dort, gefangen zwischen der Höflichkeit des Augenblicks und der unheimlichen Gewissheit, dass in diesem idyllischen Ambiente etwas Böses lauerte, etwas, das darauf wartete, mich in seinen Bann zu ziehen und mich für immer zu verändern.
HDaraufhin gab mir der Herr ein Zeichen, an seinen Tisch zu treten. Während ich mich um den Tisch bewegte (in einem Zustand höchster Aufregung, wie der verständnisvolle Leser sicherlich nachsehen wird), stolperte ich über eine Brotkruste und fiel flach auf mein Gesicht – ohne mich jedoch zu verletzen. Schnell stand ich wieder auf und bemerkte die Besorgnis der Anwesenden. Um meine Unversehrtheit zu betonen, schwang ich meinen Hut, den ich höflich unter dem Arm trug, über meinen Kopf und rief dreimal Hurra. Doch als ich mich meinem Herrn näherte (so werde ich ihn fortan nennen), ergriff sein jüngster Sohn, ein ungezogener Knabe von etwa zehn Jahren, meine Beine und hob mich hoch in die Luft, sodass ich an allen Gliedern zitterte. Sein Vater jedoch befreite mich aus seinem Griff und verpasste ihm einen so kräftigen Schlag auf das linke Ohr, als würde er eine Schwadron europäischer Kavallerie niedermähen. Während ich mich von dem Vorfall erholte, fühlte ich mich zunehmend unbehaglich in diesem fremden Haushalt und fragte mich, welche dunklen Geheimnisse sich hinter den freundlichen Fassaden dieser Menschen verbargen. Jeder Blick, jede Geste schien eine verborgene Bedeutung zu tragen, und das unheimliche Gefühl, dass ich hier nicht willkommen war, ließ mich nicht los. Und so verharrte ich dort, zwischen Höflichkeit und Misstrauen gefangen, bereit, jedes weitere Zeichen der Gefahr zu erkennen und darauf zu reagieren, um meine eigene Sicherheit zu gewährleisten.
Aufgefordert, an den Tisch zu treten, bewegte ich mich zögerlich vorwärts, während die Anspannung in mir wuchs, bereit, den zarten Pflichten zu entsprechen, die mich erwarteten. Am Tisch, neben der geliebten Bibliothek meines Herrn, wagte ich es, ihm freundlich zuzurufen, dass er den wahren Genuss des Essens nicht vergessen solle, den Hauch, der die edle Natur erfreut. Das Pferd, das die ganze Zeit über anwesend war, schien sich seiner Umgebung kaum bewusst zu sein, als wäre es ein Geist, der von einem kühlen Fluss und funkelnden Lichtern träumt. Schließlich befahl mein Herr dem Knaben, vom Tisch aufzustehen. Besorgt, dass der Junge Groll gegen mich hegen könnte, erinnerte ich mich an die Grausamkeit, die ungezogene Kinder manchmal gegenüber Tieren zeigen. Deshalb fiel ich auf die Knie, zeigte auf den Knaben und bat meinen Herrn, ihm zu vergeben. Mein Flehen wurde erhört, und der Junge nahm wieder seinen Platz ein. Ich näherte mich ihm und küsste ihm die Hand, die mein Herr dann sanft berührte, als Zeichen der Versöhnung. Währenddessen spürte ich, wie die Atmosphäre im Raum sich veränderte, ein Gefühl von Unbehagen, das mich umgab wie ein Schleier der Dunkelheit, und eine unerklärliche Ahnung von Gefahr, die mich dazu trieb, wachsam zu bleiben und jedes Anzeichen von Bedrohung zu erkennen, das sich in der Stille verbarg. Doch selbst als ich meine Wachsamkeit erhöhte, konnte ich das unheimliche Gefühl nicht abschütteln, dass unsichtbare Mächte um uns herum lauerten, bereit, jeden Moment zuzuschlagen und uns in ein düsteres Schicksal zu stürzen.
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