ToxicStudios

die schönsten Webseiten

Wien, Gestern und Morgen

Wien präsentiert sich dem flüchtigen Blick als festliche Partitur aus barocker Pracht und walzerseliger Melancholie. Doch unter dieser wohlkomponierten Oberfläche pulsiert ein […] Mehr lesen

Mehr lesen

Eine Reise zu den

Jede Reise beginnt mit einem Koffer und endet mit einem vollen Herzen, so heißt es. Doch diese Reise nach Österreich begann anders. Sie entfaltete sich nicht auf einer Landkarte, […] Mehr lesen

Mehr lesen

Es gibt Orte in Venedig,

Venedig zur Zeit des Karnevals ist eine meisterhafte Täuschung. Ein überbordendes Spektakel aus Gold, Samt und lachenden Masken, das den Blick auf das abgründige Wesen darunter […] Mehr lesen

Mehr lesen
Panorama-104813 Panorama Server-Hosting Europa USA Asien Panorama Speicherplatz Cloud Hosting

Web Work Toxic Magazin4you

Redekönig war der erste Sekretär für Privatangelegenheiten des Kaisers

Eines Morgens, ungefähr vierzehn Tage, nachdem ich meine Freiheit erlangt hatte,

kam Redresal, erster Sekretär für Privatangelegenheiten des Kaisers (so war sein Titel), zu meiner Wohnung, und zwar nur in Begleitung eines einzigen Dieners. Seinen Wagen ließ er in einiger Entfernung halten und bat mich, ihm eine Stunde Audienz zu erteilen. Bereitwillig gab ich meine Zustimmung, sowohl wegen Redresals persönlicher Eigenschaften und seines Standes als auch wegen der vielen guten Dienste, die er mir bei meinen Gesuchen am Hofe des Kaisers erwiesen hatte. Ich machte ihm das Anerbieten, mich niederzulegen, damit er bequemer an mein Ohr reichen könne, allein er zog es vor, daß ich ihn während des Gesprächs auf der Hand hielt. Er begann mit Glückwünschen zu meiner Freilassung und bemerkte auch, er könne auf einiges Verdienst dabei Anspruch erheben. Ohne seine jetzige Stellung bei Hofe würde ich sie schwerlich so bald erlangt haben. "Denn", fügte er hinzu, "wie blühend unser Zustand Fremden auch erscheinen mag, so leiden wir an zwei großen Übeln, an einer heftigen Parteiung im Innern und an der Gefahr eines äußeren Angriffs von seiten eines mächtigen Feindes. Was die erstere betrifft, so müssen Sie wissen, daß seit ungefähr siebzig Monaten zwei Parteien, Tramecksan und Slamecksan, von den hohen Absätzen ihrer Schuhe so benannt, miteinander im Streit liegen.

Diese Absätze sind nämlich unsere Abzeichen, und man glaubt, daß hohe Absätze sich am besten für unsere alte Konstitution eignen. Seine Majestät hat jedoch beschlossen, in der Verwaltung und Regierung allein die niederen Absätze zu benutzen und ihnen alle Ämter zu erteilen, worüber die Krone zu verfügen hat. Dies werden Sie bald bemerken, sowie auch, daß die Hacken Seiner Kaiserlichen Majestät wenigstens um einen Drurr niedriger sind als die seines Hofes. Drurr ist nämlich der vierzehnte Teil eines Zolles.

Die Erbitterung zwischen beiden Parteien ist so groß, daß sie weder miteinander essen noch trinken, noch auch reden. Wir glauben, daß die Tramecksan oder hohen Absätze uns an Zahl übertreffen, allein die Staatsgewalt liegt dennoch in unserer Hand. Wir besorgen jedoch, Seine Kaiserliche Hoheit, der Thronerbe, habe Neigung zu den hohen Absätzen. Wenigstens können wir bemerken, daß einer seiner Absätze höher ist als der andere, wodurch Höchstderselben beim Gehen hinkt.

Mitten unter diesen inneren Unruhen werden wir mit einer Invasion von der Insel Blefuscu bedroht, dem zweiten großen Reich der Welt, beinahe ebenso groß und mächtig wie das Seiner Majestät. Denn was Ihre Bemerkung betrifft, es gäbe in der Welt noch andere Königreiche und Staaten, die von menschlichen Geschöpfen Ihrer Größe bewohnt werden, so sind unsere Philosophen darüber in Zweifel und wollen vielmehr die Behauptung aufstellen, Sie seien von dem Monde oder von einem Sterne herabgefallen. Denn es ist gewiß, daß hundert Sterbliche von Ihrer Größe alle Früchte und alles Vieh im Gebiete Seiner Majestät aufzehren müßten. Außerdem erwähnt unsere Geschichte seit sechstausend Monaten keine andere Weltgegend als Liliput und Blefuscu. Diese beiden großen Mächte führten, wie ich Ihnen berichten will, seit sechsunddreißig Monaten den heftigsten Krieg miteinander. Letzterer begann auf folgende Weise: Überall wird zugestanden, daß die ursprüngliche Weise, Eier zu öffnen, darin besteht, daß man das breitere Ende der Schale zerbricht oder abschneidet. Allein der Großvater Seiner gegenwärtigen Majestät schnitt sich, da er als Knabe einst ein Ei essen wollte, bei dieser Gelegenheit in den Finger. Darauf publizierte der Vater ein Edikt, das allen Untertanen bei schwerer Strafe verbot, das breitere Ende des Eies zu eröffnen. Das Volk geriet über dieses Gesetz in solche Wut, daß daraufhin sechs Rebellionen entstanden. Ein Kaiser verlor darin sein Leben, ein anderer seine Krone. Diese bürgerlichen Zwiste wurden dauernd durch die Könige von Blefuscu genährt, und wenn sie unterdrückt wurden, flüchteten die Verbannten gewöhnlich in dieses Reich. Man berechnet, daß an elftausend Personen zu verschiedenen Zeiten lieber den Tod erleiden, als die Eier an den spitzen Enden öffnen wollten. Viele Hunderte von dicken Bänden sind über diesen Streit geschrieben worden, allein die Bücher der Breitendigen sind schon lange verboten, und ein Gesetz hat die ganze Partei für unfähig erklärt, fernerhin öffentliche Ämter zu verwalten. Während dieser Unruhen machten uns die Kaiser von Blefuscu häufig Vorstellungen durch ihre Gesandten und zugleich den Vorwurf, eine Spaltung in der Religion zu bewirken, da wir gegen die Grundlehren unseres großen Propheten Lustrogg im fünfundvierzigsten Kapitel des Blundecral (dieses ist die Bibel von Liliput) verstießen. Dies scheint jedoch eine bloße Verdrehung des Textes zu sein, denn die Worte lauten: Alle wahren Gläubigen öffnen die Eier an dem passenden Ende. Was nun das passende Ende ist, muß nach meiner demütigen Meinung dem Gewissen eines jeden überlassen bleiben, oder die erste Magistratsperson besitzt das Recht, es zu bestimmen. Jetzt aber haben die verbannten Breitendigen so viel Einfluß am Hofe des Kaisers von Blefuscu und so viel Unterstützung und Ermutigung für ihre Partei hier in unserem Vaterlande erlangt, daß ein blutiger Krieg zwischen beiden Reichen schon sechsunddreißig Monate lang geführt worden ist, und zwar mit verschiedenem Erfolge. Während dieser Zeit haben wir vierzig große und noch viel mehr kleinere Schiffe sowie dreißigtausend unserer besten Soldaten und Matrosen verloren. Der Verlust des Feindes ist jedoch noch etwas größer als der unsrige. Dennoch hat er jetzt eine zahlreiche Flotte ausgerüstet und trifft Vorbereitungen zu einer Landung an unserer Küste. Seine Kaiserliche Majestät setzt nun großes Vertrauen in Ihre Tapferkeit und Kraft und hat mir deshalb befohlen, Ihnen diesen Bericht über unsere Angelegenheiten vorzulegen."

Ich bat den Sekretär, dem Kaiser die Versicherung meines untertänigsten Gehorsams zu überbringen und ihm zugleich zu unterbreiten, mir als Fremden gezieme es nach meiner Meinung nicht, mich in Parteistreitigkeiten einzulassen, ich sei jedoch bereit, mein Leben zu wagen, um seine Person und sein Reich gegen fremden Angriff zu verteidigen.


Quelle:
Jonathan Swift
Gullivers Reisen zu mehreren Völkern der Welt
Erstdruck London 1726 - Übersetzung von Franz Kottenkamp
www.zeno.org Zenodot Verlagsgesellschaft mbH

 

Toxic Internet-Magazin für Informationen + suchen + finden

Standortdaten sind eine

Aus Sicht der NSA sind die Standortdaten eine Goldgrube. Daraus ergeben sich über jeden Einzelnen bereits so sensible Informationen wie Besuche bei Kirchen oder Moscheen, mehr lesen >>>

Es ist der Nil!

die Erzählungen der Araber waren genau! Sie sprachen von einem Flusse, in welchen der Ukerewe-See sich nach Norden zu ergösse: dieser Fluß existirt, wir fahren ihn hinunter, mehr lesen >>>

Vater

Was der Dichter mit splitternden Hieben begonnen, Hat schließlich das Ansehn von Schnitzwerk gewonnen. Ebenso viel Raum in der Diskussion um den Karneval nimmt die mehr lesen >>>

Dank im Glück morgen Se

Vergiß es, daß du einst im Schoß Der Armut bist gelegen, Und daß des Jammers Träne floß In deinen Morgensegen! Vergiß es, da du glücklich bist, Wie mehr lesen >>>

Süßer Brand

Es war die Liebste, die am Tore stand, Schmerz um die Lippen, Sorge auf der Stirne. Ich soll zurückgehn, winkt sie mit der Hand; Ich weiß nicht, mehr lesen >>>

Sie will ihn an sich ziehen,

Und sie verliert keine Zeit und bittet und umarmt und küßt ihn wieder und wieder und dann liefert sie ihn dem alten Manne aus und der mehr lesen >>>

Tanzmusik in der Schen

Sonntags ist zuweilen Tanzmusik in der Schenke des Dorfes, deren Wirt zugleich einen kleinen Handel treibt, da er vom mehr lesen >>>

Der Weg ist so tief, Blumen

Nun so laß uns abwärts wallen. Bebe nicht, der Weg ist so tief, ohne Licht. Manch Lied schon so entschlief; kannst mehr lesen >>>

Wachsamkeit verdoppeln und

Vierundfünfzig Stunden! sprach Fergusson zu seinen Begleitern. Da ich nun aber fest entschlossen bin, die mehr lesen >>>

Raum und Zeit, ein Berg, und

Gegen die Gewohnheit selbst der afrikanischen Juden heiratete er zwei Frauen und anstatt sich mehr lesen >>>

Sonette aus verworrnen T

Ihm ist's verliehn, aus den verworrnen Tagen, Die um die andern sich wie Kerker mehr lesen >>>

Kaum war ich halbwegs bis zur

vorgerückt, als erst ein Hund sich kläffend erhob, dem alsbald ein zweiter mehr lesen >>>

tolle Unterhaltung für Ihre

Vom kleinen Gartenfest mit 40 Gästen bis zur Tanzband für mehr lesen >>>

Rücktritt des bisherigen

Hinsichtlich der Deutschen Frage hatte die mehr lesen >>>

Unfruchtbares Stückchen

Die Schiffbrüchigen kehrten also längs der mehr lesen >>>

Das Wandern ist des Müllers

Das Wandern! Das muß ein schlechter mehr lesen >>>

Wie ich mich erinner

schien es mir, als ich in mehr lesen >>>

Der Kronprinz und die Ideale

Daß der mehr lesen >>>

Herbsttag nur der Nebel

Nicht mehr lesen >>>



Nutze ToxicStudio und beginne deine Reise.

Landfleischerei Grobitzsch Unsere Filialen: Braunichswalde Bahnhofstraße 2 und Gera Altenburger Straße 69 im Diska-Markt bieten wir Ihnen täglich selbst produzierten Fleisch- und Wurstwaren, Tagesmenüs und Partyservice der Extraklasse unter dem Motto Wir lieben unsere Thüringer Heimat und den guten […]
Neubau Bibliothek der Bibliothek der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung, Meißen - Regalbeleuchtung der Bibliothek der FHSV Meißen - Arbeitsplätze Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung, Meißen - Seminarraum der FHSV Meißen - Foyer der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen - […]
Saxa Table Salt ist Seit den 1960er Jahren wird der australische Kochstil zunehmend durch die Küchen verschiedener Einwanderer beeinflusst und als Folge davon internationaler. Der Fleischkonsum ist heute deutlich niedriger als vor 100 Jahren. This exciting new experience is available from today until 20 […]

Informatik, systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Erholung wird groß geschrieben

Erholung wird

Sei lieb; Erholung wird in diesem Hotel groß geschrieben. Sei gut, der kulturbegeisterte Urlauber kommt auch nicht zu kurz. Zürne nicht, der Rückweg zum Hotel kann auch bequem mit dem Linienbus gefahren werden! Warum willst du nicht gütig sein? Ob mit öffentlichen […]

Informatik, systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Dämmrung der Flügel im Zwielicht

Dämmrung der

Dämmrung will die Flügel spreiten, Schaurig rühren sich die Bäume, Wolken ziehn wie schwere Träume – Was will dieses Graun bedeuten? Hast ein Reh du, lieb vor andern, Laß es nicht alleine grasen, Jäger ziehn im Wald und blasen, Stimmen hin und wieder wandern. […]

Informatik, systematische Darstellung, Speicherung, Verarbeitung und Die Natur ist überall um uns herum, Gott ist überall um uns herum

Die Natur ist

Welcher fröhliche und lebende, bedeutungsvolle Mensch liebt nicht das fröhliche Licht, mit seinen Farben, seinen Strängen und Wellen, seiner milden Allgegenwart als Tag des Erwachens, guter Dinge vor all den wunderbaren Phänomenen des Raums um ihn herum. Wie die innerste […]